www.zirl.eu

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Informationen über die Marktgemeinde Zirl, einer Gemeinde im Herzen Tirols.

Blick von der Höhenpromenade auf Zirl, (c) zirl.at Bildarchiv/Peter Gspan
Blick von der Höhenpromenade auf die Marktgemeinde Zirl

Marktgemeinde Zirl - Kurzinformation

Zirl ist seit jeher Verkehrsknotenpunkt an der Kreuzung der Nord-Süd und der Ost-West Verbindung. Bereits aus der Bronzezeit finden sich zahlreiche Spuren wie Urnengräber im Ortsgebiet. Während der Römerzeit bestand in Martinsbühel östlich des Ortes das Lager Teriolis.

Bedeutung erlangte Zirl auch unter der Zeit Kaiser Maximilians. Er hielt sich oft in Zirl auf und ließ die Burg Fragenstein (ein im 13 Jhd. errichtetes Schloß nordwestlich des Ortes) ausbauen. Ebenfalls ließ er das Schloß St. Martinsberg erweitern. In der nahe gelegenen Martinswand wurden öfter Schaujagden veranstaltet. Bei einer dieser Jagden verstieg sich der Sage nach der Kaiser und konnte weder vor noch zurück. Erst nach 3 Tagen wurde er von einem Engel - in anderen Fassungen von einem Jäger - gerettet. Die Grotte, in der Kaiser Maximilian gefangen war, ist heute über einen Fußweg zu erreichen.

Zirl musste viele Schicksalsschläge hinnehmen. Seit 1600 ist der Ort mehrmals abgebrannt und auch überschwemmt worden. Ein Sprichwort lautet "Zirl ist achtmal verbrunnen und neunmal verrunnen". Der letzte große Brand war am 21. Juni 1908, dem 9 Menschen und über 160 Häuser zum Opfer fielen. Auch zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen fanden in unserer Heimat statt. Beim sogenannten "Bayrischen Rummel" im Jahr 1703 wurde auch das Schloß Fragenstein in die Luft gesprengt und ist seitdem nur mehr als Ruine erhalten.

Seit dem 2. Weltkrieg hat sich Zirl sehr stark entwickelt. Die Einwohnerzahl hat sich auf über 7.000 Einwohner vervielfacht und auch zahlreiche Wirtschaftsbetriebe in vielen Branchen (Baugewerbe, chemische Industrie,...) haben sich angesiedelt und bieten den Menschen aus unserer Region Arbeit. Größter Arbeitgeber ist das Landeskrankenhaus Hochzirl, dass sich vor allem als Krankenhaus für neurologische Nachbehandlungen nach Schlaganfällen einen weit über die Grenzen Tirols hinausgehenden Namen gemacht hat.

Aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung wurde der Gemeinde Zirl am 1. Juni 1984 der Titel "Marktgemeinde" verliehen.

Im September 2015 wurde das Zirler Zachäussingen in das österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.